Herr der Ringe – Hike
Freitag der 7.06.2002 um 17 Uhr:
Auf dem Dach der Bahnhofshalle Rheydt schrecken einige tauben überrascht auf, als ein gewagt mit zeltplanen kostümierter Mann, der wohl Elrond darstellen sollte, seine Stimme erhebt:
Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem dunklen Herrscher auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, Wo die Schatten drohn.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Spricht er zu den versammelten Jungpfadfindern,
Wir haben uns eine List ausgedacht, um den dunklen Herrscher zu täuschen. Wir werden euch in mehreren Sippen ausschicken. Eine Sippe wird den „einen Ring†tragen,
alle anderen werden mit Kopien, die von dem einen Ring nicht zu unterscheiden sind, losgeschickt werden.
Nun verlas Gandalf, ein Leiter mit einem weißen Stoffhut, die einzelnen Sippen und erklärte uns, wie wir am besten von unserem Ausgangsort nach Bruchtal (Wegberg) kämen. Dann fuhren wir mit der Bahn zu unseren Startpunkten.
Von diesen Städten mussten wir den Ort erreichen, der mit der nächsten Ziffer auf unserer Landkarte vermerkt war. Den ersten teil unserer Wanderung überschatteten mächtige Wolken. Doch bald klarte es auf und die Sonne strahlte vom Himmel.
Die einzelnen Gruppen erreichten in den späten Nachmittagsstunden ihren ersten Wegpunkt und fragten in den Dörfern nach einem Schlafplatz. Dann riefen wir die Leiter an, die uns darauf einen Besuch abstatteten, bei dem sie uns mit Essen versorgten.
Am nächsten Tag (nach einer kurzen Nacht) gingen wir dann weiter nach Wegberg. Dort erwartete uns wieder Elrond ( alias Achim) und verkündete, wir seien nun in Minas Tirit und müssten uns ein Lager aufbauen. Nachdem also jede Gruppe da war und ein Zelt aufgebaut hatte, wurde man in Minas Tirit sehr geschäftig. Am Abend wurde beim Lagerfeuer Sketche, Geschichten und Co vorgetragen, die jede Gruppe auf dem Weg vorbereiten musste.Nach diesem zum Teil sehr heiteren, zum Teil aber auch sehr nachdenklich stimmenden Beiträgen gab es ein Nachtspiel.
Wir mussten nur mit einem Teelicht bewaffnet durch einen dunklen Weg gehen und eine Laterne entzünden. Dabei gab es nur ein Problem:
Ãœberall lauerten böse Mahinthens (perfekt getarnt), Joschis und anderes Gesindel, das uns die Lichter ausblasen wollte.
Nach dieser Hürde haben wir alle Ringe in die Flammen geworfen und sind schlafen gegangen.
Der nächste Tag brachte das, was so ein letzter Tag immer mit sich bringt:
Packen, Abbauen, Wegräumen, „Nehmt Abschied Brüder†singen und abfahren.
Das war ein Wochenende ganz nach unserem Geschmack!!!